Session-Monitor

Hier finden Sie sämtliche Informationen zum Session-Monitor:

1. Was ist eine Session?

Eine Session ist grundsätzlich die zeitweise bestehende Verbindung eines Clients mit einem Server. In diesem Fall sind die Clients Ihre Geräte, die sich über mdex fixed.IP in das mdex-Netz einwählen und der Server ist der mdex Radius-Server, also der Authentifizierungsdienst für sich einwählende Benutzer. Eine mdex fixed.IP-Session beginnt immer dann, wenn der mdex Radius-Server die sich einwählenden Geräte authentifiziert hat und endet wenn die Verbindung zwischen Client und Server beendet wird. Eine mdex-Session ist nicht identisch mit einer beliebigen GPRS-Session Ihres Mobilgerätes. Es gibt jedoch bei einer Einwahl Ihres Mobilgerätes in das mdex-Netz Abhängigkeiten zwischen einer mdex-Session und einer GPRS-Session, so dass gewisse Rückschlüsse von der mdex-Session auf die GPRS-Session gezogen werden können (näheres siehe hier).

2. Wozu benötige ich Session-Informationen?

Sie erwarten ein bestimmtes Kommunikations-Verhalten Ihrer Anlage, etwa „always online“ oder Verbindungsaufbauten in bestimmten Intervallen oder zu bestimmten Zeiten sowie die Übertragung bestimmter „Nutzlast“-Datenmengen. Session-Informationen helfen Ihnen dabei, zu überwachen, ob sich das Kommunikations-Verhalten Ihrer Anlage wie erwartet verhält. Sollten Sie z.B. „always online“ erwarten, jedoch Hunderte Sessions pro Monat im Session-Monitor sehen, könnte etwa die Einstellung des Mobilfunk-Routers fehlerhaft sein, oder es könnten Probleme bei der Netzabdeckung oder der Antenne vorliegen, die zu unbeabsichtigten Session-Abbrüchen führen.

3. Welche Informationen kann ich dem Session-Monitor entnehmen?

Der Session-Monitor zeigt folgende Daten an:
  • Die Device-ID mit dem von Ihnen vergebenen Alias.
  • Die Anzahl der erfassten Sessions.
  • Die Gesamtdauer der Sessions (im Format hh:mm:ss), also die Summe aller erfassten Session-Zeiten im Berichtszeitraum.
  • Die Anzahl der vom Device empfangenen Bytes bzw. das tatsächlich vom Server an das Device übertragene Datenvolumen.
  • Die Anzahl der vom Device gesendeten Bytes bzw. das tatsächlich am Server vom Device empfangene Datenvolumen.
  • Die Summe aus gesendeten und Empfangenen Bytes
  • Zeitpunkt des ersten Session-Eintrags innerhalb des angegebenen Zeitraums
  • Zeitpunkt des letzten Session-Eintrags innerhalb des angegebenen Zeitraums

4. Zeigt mir der Session-Monitor an, welches GPRS-Volumen mir vom Netzbetreiber in Rechnung gestellt wird?

Nein, im Session-Monitor werden die im Radius-Server (Authentifizierungsdienst für sich einwählende Benutzer) erfassten Informationen angezeigt. Diese spiegeln lediglich wider, welches tatsächliche Datenvolumen am mdex-Server gemessen wurde. Der Netzbetreiber rundet jedoch die Daten je nach Tarif pro Session auf 1, 10 oder gar 100 kByte auf (Blockrundung). Dies kann zu gravierenden Abweichungen zwischen dem tatsächlich übertragenen Datenvolumen und dem vom Netzbetreiber in Rechnung gestellten Volumen führen. Insofern kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, die Session nicht nach jeder Übertragung von Einzeldaten zu beenden, sondern länger zu halten. Eine weitere Abweichung zwischen dem im Session-Monitor angezeigten und dem auf der Rechnung ausgewiesenen Datenvolumen ergibt sich dann, wenn Datenverbindungen über einen anderen als den mdex-APN  aufgebaut werden. Sollte zum Beispiel der Standard-Internet-APN des Netzbetreibers für einen mdex-fremden Dienst genutzt werden, so erscheint dieses Volumen zwar auf der Mobilfunkrechnung, nicht jedoch im mdex Session-Monitor.  

5. Was kann ich tun, um mithilfe der Session-Daten meinen GPRS-Daten-Verbrauch zu optimieren?

Immer dann, wenn der Session-Monitor deutlich andere Werte anzeigt, als man erwarten würde, sollte man aufmerksam werden, denn möglicherweise könnte dies auf einen Fehler oder eine nicht optimale Konfiguration hindeuten.

Typische Fälle sind dabei:
Eine deutlich höhere Anzahl an Sessions, als der Berichtszeitraum Tage hat: Um eine optimale Blockrundung (Definition: Siehe hier) zu erhalten, sollten die Blockrundungsintervalle ausgeschöpft werden. Je nach Tarif erfolgt die Blockrundung stündlich oder täglich. Wenn bei täglicher Blockrundung mehrere Datenübertragungen erfolgen, dann sollte optimalerweise die Verbindung nicht nach jeder Übertragung abgebaut werden, sondern höchstens alle 24 Stunden, so dass die Summe des gesendeten Datenvolumens aufgerundet wird, und nicht jede Einzelübertragung. Eine deutlich höhere Anzahl an Sessions, als man erwarten würde: Liegt ein Fehler an Netz oder Gerät vor, so dass zwar ordnungsgemäß Verbindungen aufgebaut werden können, die eigentliche Datenübertragung aber nicht störungsfrei abläuft? Erwartet die Applikation irgend etwas und baut deshalb häufig neue Verbindungen auf? Ein deutlich höheres Datenvolumen, als man erwarten würde: Werden möglicherweise unnötigerweise Daten mehrfach gesendet?

6. Wie aktuell sind die Session-Daten im Session-Monitor?

Der Session-Monitor zeigt nahezu in Echtzeit die Daten der ordnungsgemäß beendeten Sessions an, d. h. laufende Sessions bleiben außer Betracht.

7. Was passiert bei einem Wechsel der SIM-Karte in einem Mobilfunkrouter?

Die Session-Informationen sind an den mdex Zugang gekoppelt. Dieser authentifiziert sich über die Zugangsdaten, nicht jedoch über die SIM-Karte. Ein Wechsel der SIM-Karte auf eine andere Karte innerhalb desselben Netzes wird von mdex deshalb ignoriert. Die Session-Daten bleiben weiterhin dem zugreifenden Gerät zugeordnet. Bei einem Kartenwechsel können die mdex Session-Daten somit über mehrere SIM-Karten laufen.